„Die Wunder“

María und Alicia stehen im Mittelpunkt des überraschenden Debütromans von Elena Medel. Obwohl sie Großmutter und Enkelin sind, kennen sich die beiden Frauen nicht. Ihre Lebenswege weisen trotz des Generationenunterschieds erstaunliche Parallelen auf. Sowohl Maria als auch Alicia ziehen im Abstand von dreißig Jahren allein aus Südspanien in die Hauptstadt Madrid, um fern ihrer Heimat neu anzufangen. Ihr Geschlecht und ihre soziale Herkunft hindern sie daran, sich in ihrem Leben frei zu entfalten.
Mit einer eleganten, bildreichen Sprache und großer poetischer Kraft erzählt der Roman die jüngere Geschichte Spaniens aus der Perspektive der Frauen.
Mit ihrem ersten Erstlingswerk ist Elena Medel sowohl ein origineller Gesellschaftsroman als auch eine psychologische Studie über Klassenschranken und Emanzipation gelungen.
Elena Medel wurde 1985 in Córdoba geboren. Im Alter von 19 Jahren gründete sie ihren eigenen Lyrikverlag La Bella Varsovia. Ihr erster Roman „Las maravillas“ (Die Wunder) wurde in Spanien zu einem literarischer Sensationserfolg. Als erste Frau gewann sie den Premio Francisco Umbral. Elena Medel lebt in Madrid und arbeitet an einem neuen Roman. ARD Feature über Elena Medel.
„Die Wunder“, aus dem Spanischen von Susanne Lange, August.2022 erschienen im Suhrkamp Verlag

Bild: Buchumschlag „Die Wunder“, Suhrkamp Verlag