Frauen in Kunst und Kultur –
Zwischen neuem Selbstbewusstsein und Quotenforderungen
Wie ist es um die Gleichstellung von Mann und Frau in öffentlich geförderten Kulturinstitutionen in Deutschland bestellt? Welche Einstellungen und Barrieren sind gegebenenfalls für nicht erreichte Gleichstellungsziele verantwortlich? Auf diese Fragen gibt die im Auftrag des Frauenkulturbüros NRW erstellte Studie Antworten am Beispiel von NRW, des größten deutschen Bundeslandes.
In die Datenanalysen wurde eine aktuelle Befragung der vom Land geförderten Kultureinrichtungen einbezogen. Um auch die subjektiven Dimensionen der Gleichstellungsproblematik auszuleuchten, wurde die Datensammlung ergänzt durch narrative Einzelinterviews mit jungen und mit bestens etablierten KünstlerInnen und KulturmanagerInnen.
Der Band dokumentiert die Geschlechterverhältnisse in Theatern und Philharmonien, in Kunstsammlungen und Literatur, für ArchitektInnen und Bildende KünstlerInnen, für Musikfestivals und Filmförderung – und nicht zuletzt auch an den Kunst- und Musikhochschulen.
Die AutorInnen:
Dr. Heiner Barz ist Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und leitet dort die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement am Institut für Sozialwissenschaften.
Meral Cerci arbeitet als Senior Researcher an der Abteilung Bildungsforschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Vorwort:
Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport in Nordrhein-Westfalen
Hintergrund und Zielsetzung
Das Frauenkulturbüro NRW hatte Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz und Oberregierungsrätin Meral Cerci von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit dieser Studie zur Partzipation von Frauen im Kulturbetrieb mit dem Ziel beauftragt, eine aktuelle Bestandsaufnahme zur Partizipation von Frauen in Kunst und Kultur in Nordrhein-Westfalen vorzunehmen. (Die letzte Erhebung, veröffentlicht von der Landesregierung NRW, stammte aus dem Jahre 1993, eine Fortführung dieses Berichts erfolgte 2001.) Dabei soll der Anteil der Künstlerinnen spartenspezifisch erfasst, die Gleichstellung von Frauen und Männern in Kultureinrichtungen sowie an den Kunsthochschulen des Landes berücksichtigt und auch die geschlechtergerechte Kunstförderung in NRW (z. B. über Wettbewerbe und Stipendien) untersucht werden. In Erweiterung zu der Erhebung aus dem Jahr 2001 sollte in der Untersuchung der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren dazu führen, dass der Anteil von Frauen an den Künstlerinnen und Künstlern, in Kultureinrichtungen sowie als Empfängerinnen von Kulturförderung steigt und welche Faktoren für Frauen weiter Hindernisse darstellen.
Die Studie „Frauen in Kunst und Kultur“ ist zum Preis von 14.99 € erhältlich.
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