Tsitsi Dangarembga:

„Aufbrechen“

Der Roman „Aufbrechen“ der simbabwischen Autorin Tsitsi Dangarembga, die am 24. Oktober 2021 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde, ist der erste Band einer Trilogie über das Erwachsenwerden eines Mädchens im Rhodesien der 60er Jahre. Tambuzai will die Enge und Armut des kleinen Shona-Dorfes überwinden, jedoch die Traditionen machen es ihr schwer. Für ihre Familie ist klar, dass nur der Bruder die Missionsschule besuchen kann. Als dieser unerwartet stirbt, darf sie seinen Platz einnehmen und die Aussichten auf ein selbstbestimmtes Leben rücken näher.
In ihrem vielfach ausgezeichneten Debütroman erzählt Tsitsi Dangarembga nicht nur die Geschichte eines starken afrikanischen Mädchens, vielmehr liefert sie ein prägnantes Bild einer von Kolonialismus und Patriarchat dominierten Gesellschaft im früheren Rhodesien. Auch dreißig Jahre nach Erstveröffentlichung sind die Themen ihres Buchs hochaktuell.
Die Schriftstellerin, Dramatikerin und Filmemacherin TsiTsi Dangarembga gilt als bedeutende Stimme Afrikas der Gegenwartsliteratur. Neben etlichen Preisen wurde sie u.a. in die BBC-Liste-100Women2020 aufgenommen.
Tsitsi Dangarembga: „Aufbrechen“, Orlanda Verlag, Übersetzung: Ilija Trojanow.
Mittlerweile ist auch Band 3 der Trilogie  „Überleben“  erschienen, Übersetzung: Anette Grube

 

Bild: Buchumschlag „Aufbrechen“, Orlanda Verlag