MONA HATOUM: „MAP (CLEAR)“
im Lehmbruck Museum Duisburg
Mit tausenden von Glasmurmeln hat Mona Hatoum eine Weltkarte nachgebildet, die vor allem Unbeständigkeit und Instabilität ausdrückt und zeichnet damit die derzeitige Unsicherheit der politischen Landschaft nach. Die palästinensisch-britische Künstlerin zeigt ihre Rauminstallation „Map (clear)“ auf dem Boden der dreiseitig verglasten Nordhalle des Lehmbruck Museums zum ersten Mal in Deutschland. Wie in vielen ihrer Arbeiten, die zunächst durch ihre Schönheit harmlos anmuten, will sie auch mit „Map (clear)“ die Verwundbarkeit unseres Lebensraums spürbar machen.
Mona Hatoum wurde 1952 als Tochter einer palästinensischen Familie in Beirut, Libanon, geboren und lebt seit 1975 in London. Ihre Werke befassen sich mit Motiven existenzieller Unsicherheit und bringen uns dazu, unsere Beziehung zu einer Welt voller Konflikte und Widersprüche zu hinterfragen. Sie nutzt die poetische Aufladung und metaphorische Kraft einer Reihe von Materialien, von Stahl, Ziegeln und Beton bis hin zu Schutt, Glas und menschlichem Haar, um die elementaren Formen des Rasters und, in neuerer Zeit, der Kugel zu erkunden. Sie nutzt eine Vielzahl von Medien, darunter Installationen, Skulpturen, Video, Fotografie und Arbeiten auf Papier.
Bis zum 20. August 2023: Map (clear) in der Reihe Sculpture 21st im Lehmbruck Museum
Ebenfalls bis zum 20. August läuft die Ausstellung im Lehmbruck Museum:
Barbara Hepworth – Meisterin der Abstraktion im Spiegel der Moderne
Bild: Mona Hatoum, Map (clear), Lehmbruck Museum, Duisburg 2023, (c) Künstlerin, Foto Dean Saric